Kiautschou

Deutsches Pachtgebiet ab 06.März 1898, Deutsche Post ab 26. Januar 1898

Die Bucht von Kiautschou liegt südöstlich von Peking an der Südostküste der heutigen Provinz Shandong (früher Schantung) Hauptort ist Qingdao, früher Tsintau (Tsingtau).

Nach der Ermordung zweier deutscher Missionare im November 1897 in Schantung und der anschließenden unblutigen Besetzung Tsingtaus durch die Truppen eines deutschen Kreuzergeschwaders wurde am 06. März 1898 zwischen dem deutschen Gesandten in Peking und der chinesischen Regierung ein Pachtvertrag geschlossen, der 99 Jahre gelten sollte. Er umschloss das eigentliche Pachtgebiet Kiautschous (ca 550 km2) sowie eine neutrale Zone, die sich 50 km im Umkreis der Kiautschou-Bucht erstreckte.

Tsingtau als Hauptort war anfänglich ein Fischerdorf, gewann jedoch durch den raschen Ausbau vor allem als Flottenstützpunkt und als Ausgangspunkt der Schantung-Bahn zunehmend an Bedeutung.

Während des 1. Weltkriegs wurde die Hauptstadt am 7. November 1914 durch die Japaner erobert und später (10. Dezember 1922) an China zurück gegeben,

1 Mark (M) = 100 Pfennig (Pf); ab 01. Oktober 1905 1 (mexikanischer) Dollar ($) = 100 Cents (C)

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